Der Tag danach. Brexit.

(Anne Will, 26. Juni 2016)

http://yt2fb.com/brexit-der-tag-danach/?rel=08xJYP6bwGc

Nationalstaatsdenken ist und bleibt destruktiv. Egal, ob in England, Polen, Ungarn oder sonst wo auf der Welt. Nationalistisches Ausgerichtetsein weist immer nach hinten, in die Vergangenheit. Niemals nach vorn und ist schon gar nicht an der Realität orientiert.

Nationalisten tendieren deshalb nach „hinten“, weil sie lediglich einer heroischen Vergangenheit  hinterherlaufen („Great“ Britain, „Polnische“ Husaren, etc.), die mit der Jetzt-Zeit überhaupt nichts mehr zu tun hat. Höchstens mit einem Gefühl der Minderwertigkeit und des eigenen realen Versagens.

Armselige Idioten!

Aber brandgefährlich. Denn bildungsferne Schichten sind immer offen für Demagogie, weil sie i.d.R. – mangels Wissen und Mut – nicht in der Lage sind (und womöglich auch nicht sein wollen), Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.

Das ist die eine Seite.

Die andere, die Welt der Banken, eine ganz andere. 

Es ist kaum mehr unterscheidbar, was gemeint ist, wenn die Politik vom „Geiste“ Europas spricht. 

Wie hatte ich mich einst über den EURO und die uneingeschränkte Reisefreiheit gefreut gefreut. Darauf folgte die sukzessive Ernüchterung: meine Sparanlagen, z.B. halbierten sich, meine Einkünfte auch! Wo es vorher hieß, das Verhältnis DM zu Euro betrüge 1:2, erlebte ich plötzlich 1:1! Und so weiter.

In vielem wurde der Bürger wieder mal betrogen. Auch heute: Glyphosat wird einfach verlängert, Juncker will an den Menschen vorbei CETA durchsinken, Malmström, Merkel und Gabriel wollen TTIP und TESA – rasch, rasch! – durchziehen. Und so fort. 

Dann – wie oben erwähnt – der Egoismus und die Unverbindlichkeiten der verschiedenen Nationalstaaten … All‘ dies läßt mich eher den Schluß ziehen, dass Europa (noch?) nicht in der Lage ist, GEMEINSAM, ohne Egoismen, zu agieren, bzw., zu bestehen.

Deshalb: lieber ein Ende mit Schrecken, als Verballhornung ohne Ende?

Was den kalten, empathielosen Geldmarkt Europas angeht, ja: löst die EU wieder auf!

Was unsere  Geschichte, unseren Frieden, unsere Menschen, menschliche Verbindlichkeit und Solidarität unter den Völkern angeht: NEIN! Wachse zusammen, Europa!

Über Dieter Erich Klumpp

Freelancer in various artistic activities such as sculpture, painting, drawing, film and humanities. See also: http://dietereklumpp.de/
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