(SPIEGEL ONLINE, 07. September 2013)
Deutschland wird die Erklärung des G-20-Gipfels zu Syrien nachträglich unterzeichnen. Die Bundesregierung habe erst abwarten wollen, bis die EU eine gemeinsame Position findet, sagte Bundesaußenminister Guido Westerwelle beim Treffen der EU-Außenminister in Vilnius.
Vilnius – Sie hatten nicht lange in der litauischen Hauptstadt Vilnius zusammengesessen, die 28 Außenminister der Europäischen Union und ihr US-Kollege John Kerry. Die Diplomaten verhandelten intensiv über eine gemeinsame Stellungnahme, die von der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton am Samstagmittag vorgetragen wurde. Die Überraschung: Deutschland hat sich nachträglich der Erklärung zum Syrien-Konflikt angeschlossen, mit der sich zehn Staaten auf dem Petersburger G20-Gipfel hinter den Kurs von US-Präsident Barack Obama gestellt hatten. Dies teilte Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) am Samstag in Vilnius mit.
Die Amerikaner pfeifen und Deutschland rennt. Noch gestern wurde jede Beteiligung, bzw. Unterstützung eines „Eingreifens“ der USA in Syrien negiert – heute ist die deutsche Bundesregierung (WIR!) dabei.
Da hat wohl kein Westerwelle’sches Machtwort geholfen
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